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Artikel über Makrobiotik

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Tees und Getränke

 

Sobald Sie in einer japanischen Wohnung Platz nehmen, wird Ihnen zweifellos als erstes eine Tasse Tee angeboten: ein leicht bitterer, erfrischender grüner Tee. Daß die Japaner große Teeliebhaber sind, ist allgemein bekannt. Zu jedem gesellschaftlichen Ereignis wird ebenso Tee angeboten wie nach einer Mahlzeit, und sogar während der Bürozeiten für Gäste und auch für die Mitarbeiter.

Ohne Zweifel stammt Tee ursprünglich aus China. In seiner kultivierten Form erreicht der Teestrauch nur eine Höhe von weniger als zwei Metern, während er wildwachsend bis zu zehn Meter hoch werden kann. Schon vor Tausenden von Jahren war Tee in China weit verbreitet und gehörte in jeden Haushalt, von dem der höchsten Würdenträger bis zu dem des kleinen Mannes auf der Straße. Von seinem Ursprungsland aus verbreitete sich der Teestrauch im fünften und sechsten Jahrhundert bis nach Indochina, Korea und Japan, nach Indien kam er allerdings erst einige Jahrhunderte später und wurde dort - im tropischen Klima und auf Grund spezieller Verarbeitungsmethoden - zu einem Produkt, das sich von seinem Vorläufer nicht einfach unterschied, sondern etwas ganz Eigenes war. Der grüne Tee, der von Zenmönchen in Japan eingeführt worden war, wurde zur Unterstützung der Meditation verwendet, da er auch die letzten Reserven des zentralen Nervensystems anzapft, und das ist nötig, wenn man die starke Belastung durch stundenlange intensive Übung aushalten will. Von den Klöstern aus können wir den Weg des Tees in die Paläste der japanischen Würdenträger und die Wohnungen des einfachen Volkes verfolgen. In den Kreisen der dekadenten Gesellschaft des 12. und 13. Jahrhunderts wurden sogar Teewettbewerbe abgehalten. Solche Teepartys - die sich bis zu jener Zeit weit von der schlichten Einfachheit des Zen entfernt hatten - nahmen mit der Zeit derartige Ausmaße an, daß sie von der Regierung verboten wurden. In den darauf folgenden Jahrhunderten entwickelte sich wiederum aus dem Zen-Buddhismus der Brauch des Cha-do, oder ?Weg des Tees?, den wir eher unter der Bezeichnung ?Teezeremonie? kennen. Der japanische grüne Tee ist für seine Bitterkeit bekannt, für seine magenfreundlichen Eigenschaften und die tonisierende Wirkung, die er auf das zentrale Nervensystem ausübt. Er wächst an in Reihen stehenden runden Büschen in Zentraljapan, wo das gemäßigte Klima der Teepflanze zu ihren am höchsten gelobten Eigenschaften verhilft, wie behauptet wird. Die Blätter werden von Anfang Mai bis Ende September und auch noch später gepflückt....

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